Auf dem Weg zur Festbrennweite

In den letzten Wochen habe ich mehr Zeit mit meiner Kamera verbracht. Dazu kam der Wunsch eines guten Freundes, sich ein neues Objektiv für seine eigene Kamera anzuschaffen. Dabei geht’s um ein klassisches 18-bis-200-mm-Immerdrauf.

Wenn man für jemand anderes optische Leistungsfähigkeit, Preise und Funktionsumfang nachschlägt, ist man zwangsläufig wieder mit den Gedanken bei seinem eigenen Material. Und für mich stellt sich die Frage: Was will ich mit meinen Bildern erreichen?

Weil ich kein Geld zum Verschleudern übrig habe und außerdem ungern aus einem Impuls kaufe, habe ich mir eine kleine Herausforderung, komplett mit Zielsetzung, gestellt:

Wer jeden Tag ein Photo mit 35mm Brennweite schießt und nach dem Hundertsten immer noch Spaß daran hat, der darf sich auch ein 35mm-Objektiv kaufen.

Was soll der dumme Spruch?

  1. Ich möchte regelmäßig Photos machen. Üben, üben, üben.
  2. Ich will herausfinden, ob mir die Festbrennweite besser liegt als ein Zoom.
  3. Ich brauche die Zeit (etwas mehr als drei Monate), um genug Geld für ein vernünftiges Objektiv zurückzulegen.
Nikon AF-S DX 35mm 1:1,8G
(Copyright Nikon)

Deshalb werde ich jetzt meinen kleinen Kit-Zoom (18-55mm) jeden Tag auf 35mm Brennweite stellen, ein Motiv auswählen und versuchen ein möglichst schönes Bild zu machen.

Und weil man mit einem konkreten Ziel aus irgendeinem (mir unerfindlichen) Grund zielgerichteter handelt, lockt am Ende des Tunnels eine 35mm Festbrennweite.

Das Objektiv habe ich übrigens ausgewählt aufgrund einer Empfehlung für Einsteiger bei gwegner.de.