Werkstatt: Baubretter für den Thermy 4

Die fertigen Baubretter eingelagert unter dem Tisch.

Für den Bau des Thermy 4 werde ich Baubretter benötigen, wie sie im Flug-Modellbau häufig eingesetzt werden. Sie erfüllen zwei Zwecke: Erstens sollen sie eine absolut ebene Oberfläche liefern, denn die meisten Werkbänke sacken mit der Zeit durch, so dass man darauf keine wirklich geraden Flügel oder Rümpfe bauen kann. Kann man zu Hause leicht ausprobieren, einfach eine Wasserwaage auf die Werkbank legen und in der Mitte den Spalt begutachten, der sich fast immer finden lässt. Zweitens dienen Baubretter dazu, Bauteile oder Baugruppen zu lagern, während man an anderen Teilen weitermacht. Und da die Werkbank auch immer wieder mal für etwas anderes als das aktuelle Bauprojekt gebraucht wird, möchte man nicht dauerhaft eine festgespannte Rumpfhälfte im Weg haben.

Werkstatt: Neues Lagerregal

Die Bodenhalterungen und Dielenbretter werden festgeschraubt.

Aus bekannten Gründen bin ich nun seit ein paar Wochen im Homeoffice. Und weil das Vermischen von Privat- und Berufsleben ausgesprochen ungesund ist, musste in der Werkstatt dringend Platz für Bürofläche geschaffen werden. Das gab den Ausschlag, endlich für neue Lagerfläche zu sorgen.

Als wichtigste Anforderung soll das Regal einen vollen Meter Breite für Modell-Baumaterialien bereitstellen. Außerdem sollen im untersten Stockwerk zwei Rollcontainer ihren Platz finden, die bei Bastelarbeiten sehr nützlich sind aber in der Zwischenzeit oft im Weg stehen.

Werkstatt: Bohrtisch für den Bohrständer

Ausbohren mit dem Forstnerbohrer.

Im Modellbau braucht man ständig Bohrungen, die senkrecht zur Ebene des Werkstücks stehen. Einen senkrechten Winkel auf Sicht bohren klingt erstmal einfach, aber man muss zwei senkrechte Winkel gleichzeitig im Auge behalten und das ist mit nur zwei Augen dann doch etwas schwierig.

Abhilfe schafft eine Säulenbohrmaschine, oder für weniger betuchte Individuen, ein Bohrständer, in dem man die Bohrmaschine führen kann. Leider haben die meisten Bohrständer keinen vernünftigen Tisch, so dass größere Werkstücker sehr schnell kippeln und sich auch nicht fixieren lassen. Und dann möchte man vielleicht auch eine Bohrlehre oder einen Anschlag verwenden, um Bohrungen leichter wiederholen zu können?

Werkstatt: Abschluss des Schiebeschlittens und Zubehör

Längenanschlag für den Schiebeschlitten.

Der Schiebeschlitten ist zusammengebaut, aber noch nicht präzise ausgerichtet. Hier kommt es auf Geduld und saubere Ausführung an, wie ich aus eigener, leidvoller Erfahrung sagen kann. Ich habe insgesamt sechs Versuche gebraucht, bis ich wirklich mit dem Ergebnis zufrieden war. Aber jetzt bin ich es!

Über Michael Truppes Video-Kanal „Let’s Bastel“ bin ich auf den sogeannten Fünf-Schnitte-Test aufmerksam geworden. Erfunden hat ihn offenbar William Ng, der ihn in einem Youtube-Video vorstellt und ausführlich erklärt. Truppe hat das ganze auf deutsch kurz und knapp aufgegriffen.

Werkstatt: Anschläge für den Schiebeschlitten

Schlittenboden wird aufgetrennt.

Der einfache Teil war die Konstruktion des Schlittenbodens. Nun geht es aber ans Eingemachte, nämlich die Konstruktion der Anschläge und deren Befestigung.

Der vordere Anschlag muss möglichst plan sein, weshalb er nicht einfach nur aus einem Stück Brett ausgeschnitten werden kann. Fast jedes Brett hat eine Wölbung, die für einen präzisen Anschlag inakzeptabel ist. Deshalb muss der vordere Anschlag aus einer Winkelkonstruktion bestehen, die sich selbst richtet.

Werkstatt: Schiebeschlitten für Mini-Tischkreissäge

Die Verleimung der Läufer härtet aus.

Wie schon im Baubericht erwähnt, hatte ich bei der Konstruktion des Seitenleitwerks für meinen Doppeldecker einen Fehler gemacht, nämlich vergessen, die Endleiste des Leitwerks anzufasen. Der Versuch, diesen Fehler mit Hilfe des Queranschlags zu korrigieren, mislang gründlich. Um diese Erfahrung nicht wiederholen zu müssen, baue ich mir nun einen Schiebeschlitten für die Tischkreissäge.

Allerdings kann ein Schiebeschlitten noch wesentlich mehr. Einmal hilft er dabei, Leisten wiederholgenau ablängen zu können, wodurch man sich eine Kappsäge sparen kann. Und dann kann man ihn benutzen, um Brettchen mit krummen Kanten wieder abzurichten, so dass man sie wieder am Längsanschlag führen kann. Deshalb gibt es heute den ersten Teil eines Mini-Projekts, das meine Bastelarbeiten unterstützen soll.