Hallo zusammen,
es ist 8 Uhr morgens, nach einer sehr heißen Woche (das Thermometer ist bis auf 43 °C geklettert) und ich habe endlich ein paar Minuten übrig um hier zu berichten.
Letzte Woche habe ich einen Schwung kleiner Bohrer bestellt, bisher hatte ich kaum passende Größen auf Lager. Jetzt sind meine Möglichkeiten fast unbegrenzt, wenn es um Durchgangslöcher und Gewinde geht. Ich habe etwas Zeit in der Werkstatt verbracht und diese hübschen Bohrerständer gebastelt.
Die werden in der Nähe des Bohrmaschinenständers platziert und werden dann in meinen Werkzeugschrank einziehen (der vermutlich irgendwann in den 2050er Jahren gebaut wird, wenn ich mal genug Geld, Platz und Zeit für eine richtige Werkstatt habe…)
Zusammen mit den Bohrern kam die erste Ladung Baumaterial. Auf der Grundlage meiner SketchUp Pläne umfasste die Bestellung Messingbleche und -profile, Gewindestangen, Schrauben, Unterlegscheiben, Muttern, … solche Sachen eben. Da niemand etwas gegen meine Idee aus dem letzten Beitrag einzuwenden hatte und ein guter Freund mir ebenfalls zugeraten hat, habe ich eine ordentliche Kupferstange in der passenden Größe bestellt und mit dem Achslager für die Nachlaufachse begonnen.
Bis hierhin bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Die Achse läuft reibugnsfrei und obwohl ich ihren Durchmesser mit einer Feile von Hand reduziert habe, gibt es weder Maß-Abweichungen noch Unruhe oder Reibung im Lauf – sieht aus, als ob ich es tatsächlich hinbekommen habe.
Nichtsdestotrotz werde ich wahrscheinlich das Achslager noch einmal neu ausführen. Mir schwebt eine noch geringere Toleranz für die Bohrung vor, wodurch ich mehr Stabilität für die Lokomotive erreichen sollte, aber natürlich entscheide ich das erst, wenn ich das Fahwerk auf der Schiene testen konnte.
An dieser Stelle habe ich ein paar Fragen: Das Achslager wird an einem Ausleger angebracht, der unterhalb des Führerhauses am Rahmen befestigt wird. Das Vorbildphoto gibt keine Informationen dazu her, aber ich stelle mir vor, dass die Nachlaufachse den Tender stüzt. Was denkt ihr darüber? Gibt es andere Bilder von Nachlaufachsen und ihrer Verbindung mit dem Rahmen? Oder dienen sie nur dazu, die Treibachsen durch Kurvenradien zu führen?
Darüber hinaus: Wenn die Nachlaufachse wirklich den Tender trägt, sollte da wohl irgendeine Art Federung eingesetzt werden. Gibt es dazu irgendwo Referenzmaterial oder Vorschläge dazu, wie sie funktionieren und aussehen?
Vielen Dank im Voraus!