Seit letztem September habe ich an einem Projekt gearbeitet, das ich nun vorstellen möchte. Es geht um eine kleine Porter-Lokomotive von LGB, die ich auf Batterie- bzw. Akkumulator-Betrieb mit Funkfernsteuerung umrüsten möchte. Außerdem soll in späteren Schritten das Aussehen überarbeitet werden.
Diese Lok soll möglichst in diesem Jahr noch den Anfangspunkt meiner eigenen Gartenbahn bilden. Im September und Oktober habe ich bereits damit experimentiert, die nötige Technik direkt in der Lok unterzubringen. Leider hat sich herausgestellt, dass man dabei zu viel Bleiballast opfern muss und die Lok ihre Antriebskraft nicht mehr auf die Schiene bekommt.
Deshalb ein zweiter Versuch, diesmal mit einem Schlepptender. Der Tender soll die Elektronik und Stromversorgung beherbergen, die Lokomotive behält ihren Ballast und wird per Kabel versorgt.
Als technische Basis habe ich den sehr schön durchdachten Ansatz von Thomas Hey’l für Lokomotiven mit Akku-Antrieb (externer Link) genommen: Zwei Akkus vom Foto-Apparat in Serie an einen Fahrtregler angeschlossen, das Ganze mit einer alten 40 MHz-Fernbedienung kontrolliert. Die moderne Technik lässt mit 2,7 GHz natürlich noch kompaktere Bauformen zu, aber die Komponenten waren verfügbar und lassen sich später immer noch austauschen.
Zunächst wollte ich mir ein Bild davon machen, wie lang, breit und hoch der Tender werden kann ohne zu klobig auszusehen. Also zur Schere gegriffen und eine Attrappe angefertigt, um ein stimmiges Verhältnis zwischen Lok und Tender zu finden. Nach ein paar kleinen Korrekturen waren die grundlegenden Maße klar.
Parallel dazu wurde geprüft, wie viel Volumen im Tender zur Verfügung stehen würde, schließlich müssen die Komponenten einerseits wetterfest und spritzwassergeschützt untergebracht sein, andererseits soll natürlich das Modell nicht durch hervorstehende Schalter, Kabel und Ähnliches verunstaltet werden. Es war deshalb auch schnell klar, dass die Kabel getarnt werden müssen. Eine Wasserzuleitung vom Tender zur Lok schied aufgrund der Porter-Bauweise aus, die hat schon genug Wasser im Satteltank dabei. Wahrscheinlich läuft es auf Bremsschläuche hinaus.
Mit diesen ersten Überlegungen war der Weg frei für das Erstellen der Baupläne.