Joyrider: Seitenleitwerk

Vor dem Verschleifen des Randbogens.
Vor dem Verschleifen des Randbogens.

Der Rohbau kommt zum Abschluss: Nachdem das Höhenleitwerk weit vorangeschritten ist, kommt das Seitenleitwerk dran.

Höhenflosse und -ruder mit Verstärkungen.

Schon beim Bau des Höhenleitwerks wurde mir klar, dass ich einen Designfehler gemacht habe: Die dünnen Nasen- und Endleisten sind stumpf auf die Randbögen geklebt, dadurch fehlt Klebefläche und letztlich Stabilität. Das bessere ich aus, indem ich die Ecken mit kleinen Winkelstücken verstärke. Und mit den daraus gewonnen Wissen geht es direkt weiter an das Seitenleitwerk.

Seitenflosse: Nasenleiste, Randbogen und Befestigung.

Wie man sehen kann, habe ich die Nasenleiste dieses Mal über die volle Länge des Seitenruders gezogen. Der Randbogen wird wieder aus dem Vollen geschliffen, aber dieses Mal ist er von hinten an die Nasenleiste geklebt. Ich gehe davon aus, dass diese Konstruktion wesentlich stabiler sein wird.

Das Seitenleitwerk soll mittels Schrauben am Rumpf befestigt werden und dabei das Höhenleitwerk festklemmen. Wenn die Schrauben halten sollen, müssen sie in stabiles Holz beißen. Deshalb habe ich die Basis der Seitenflosse geschäftet und mit einem Stück Rotzeder aufgefüttert. Ich habe noch nie auf diese Weise Holzarten gemischt und bin mächtig gespannt, wie gut das halten wird. Aber ich bin optimistisch.

Diagonal-Streben für Flosse und Ruder.

Um die Torsionssteifigkeit zu erhöhen, füge ich in Flosse und Ruder jeweils eine diagonale Strebe ein. Da mein Höhenruder unmittelbar unter dem Seitenruder liegen wird, habe ich das Seitenruder unten mit einem 30°-Winkel konstruiert. An diesem Punkt wurde mir klar, dass ich für die Ausschläge des Seitenruders entweder die vordere Leiste des Ruders oder die hintere Leiste der Flosse anfasen muss.

Und das ging gründlich schief.

Aufgetrennte Seitenruderflosse mit neuer Endleiste.

Dieser Fehler ist mir passiert, weil ich mit dem Konstruieren begonnen habe, ohne die Sache zu Ende zu denken. Das Anfasen einer Leiste ist mit einer Tischkreissäge sehr einfach, wenn man sie mit dem Längsanschlag am Sägeblatt entlang führen kann. Ich hatte das die Seitenflosse aber fertig gebaut, bevor ich an diesen Schritt dachte. Der Versuch, die gesamte Flosse mit dem Queranschlag zu führen, ging gründlich schief.

Hier zeigt sich der Vorzug des Eigenbaus und auch der Kreissäge: Man kappt den verkorksten Teil und beginnt von vorne.

Angefaste Endleiste.

Die Leiste wurde von beiden Seiten mit 30° angefast, um entsprechende Seitenruder-Ausschläge zu erlauben. Ich habe die Gelegenheit genutzt, die Leiste mit Kehlungen für die Querleisten zu versehen.

Vor dem Verschleifen des Randbogens.

Wie man sieht, habe ich die hintere Leiste der Flosse dicker gemacht. Mir war einfach nicht wohl dabei, die hohen Kräfte an einer einzigen Leiste von 5mm x 3mm wirken zu lassen.

Beim nächsten Mal folgt der Zusammenbau des Leitwerks.

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