Neuer Baubericht: Doppeldecker „Joyrider“

Nach etwa einem halben Jahr mit dem EasyGlider wurde der Wunsch immer stärker, ein weiteres Modell zur Verfügung zu haben.

Dabei wurde mir aber schnell klar, dass ich mir Modelle eher selber bauen als fertig kaufen möchte. Gerade bei großen Modellen wäre der finanzielle Aufwand für mich sonst nicht mehr zu stemmen. Da aber auch der Eigenbau beträchtliche Mittel verschlingen kann, wollte ich erst einmal meine eigene Willensstärke erproben: Will ich wirklich ein Flugmodell komplett selbst bauen?

Deshalb wurde ein uralter Lager-Karton mit Balsaholz geplündert, nach dem Motto: erstmal wird nur Zeit investiert. Schnell war klar, dass das Material nicht ganz für ein vollständiges Flugzeug reichen würde, aber es würde zumindest eine schöne erste Probe für meinen Durchhaltewillen abgeben.

Das letzte Mal, dass ich ein Flugzeug selbst gebaut hatte, war ein Weilchen her… ca. Ende der 1990er Jahre. Ohne Bauplan und ohne jegliche Hilfestellung würde das Vorhaben etwas schwierig werden. Zum Glück fand ich auf der Website von Christian Forrer einen hervorragenden Baubericht über den Selbstbau eines Flugmodells. Dort findet man auch eine extrem nützliche Excel-Tabelle zur Berechnung von Modell-Abmessungen. Die Tragflächen-Geometrie borgte ich mir vom Kepsi – einem Trainer-Modell von Jochen Zimmermann. Mit diesen drei Zutaten ging ich an die Konstruktion, ohne mich auch nur mit einer Planskizze aufzuhalten.

Und hier nun die Photos der ersten Bauschritte:

Zwei Vorlagerippen aus Sperrholz dienen als Schablone für die Balsaholz-Zuschnitte.
Das Ganze wird mit zwei M4 Gewindestangen verschraubt.
Fertiger Rippenblock nach dem Zuschneiden und Abschleifen.
Als Unterlage wurde ein Sperrholzbrett mit Millimeterpapier beklebt und in Küchenfolie eingeschweist.
Die Rippen werden auf einen Holm aus Nadelholz aufgeklebt und mit Stecknadeln fixiert, die Nasenleiste ist auch schon angebracht.
Endleiste und Randbögen sind hinzugekommen und alles wurde verschliffen. Der Holm ist mit Balsaholz aufgefüllt und abgeschlossen.
Für die Querruder wird ein Flügelabschluss gebaut…
… natürlich auf beiden Seiten.
Nach dem Abtrennen der Querruder werden zusätzliche, kurze Rippen angefertigt…
…und die Querruder provisorisch mit Malerkrepp befestigt. Die Querruder-Servos werden platziert.
Nahaufnahme der Befestigung für die Querruder-Servos.

Beim nächsten Mal geht es mit dem Rumpf weiter.

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