Joyrider: Bespannung

Die obere Tragflächenbefestigung, die Fahrwerksbefestigung und die Sitzlehne sind fertig.

Mit dem Abschluss der Feinarbeiten kann ich mich nun endlich der Bespannung zuwenden. Manche Modellbauer scheinen das Bespannen als lästige Arbeit und notwendiges Übel anzusehen, aber ich habe tatsächlich Freude daran. Für mich ist es eine Metamorphose; der Rohbau des Flugzeugs, so schön er anzusehen ist, gleicht einer Raupe, aus der erst noch ein Schmetterling werden muss.

Nichtsdestotrotz ist es ein Haufen Arbeit, vor Allem wenn man ein möglichst faltenfreies Ergebnis erzielen möchte. Ich habe deshalb nur relativ wenige Bilder gemacht, möchte aber trotzdem ein Beispiel und ein paar Knackpunkte ansprechen.

Joyrider: Letzte Feinheiten

Obere und untere Tragfläche sind miteinander verbunden.

Mit der Fertigstellung der Anlenkungen ist es nun so weit, dass ich die Ausstattung abschließen und mich um ein paar Feinheiten kümmern kann. Die Arbeiten verteilen sich dabei auf zwei Bereiche: Den Rumpf und die Tragflächen.

Am Rumpf sind diverse Wartungsklappen zu realisieren, die leichten Zugang zum Antriebsstrang, den Leitwerkservos und der Leitwerkbefestigung gewähren müssen. Außerdem muss der Bauch noch verstärkt werden. Und nicht zuletzt möchte ich die Nase noch etwas aufhübschen.

An den Tragflächen fehlt noch eine Verstrebung, um vor allem die unteren Tragflächen besser zu versteifen. Außerdem wird das sicherlich der Optik sehr zugute kommen.

Werkstatt: Neues Lagerregal

Die Bodenhalterungen und Dielenbretter werden festgeschraubt.

Aus bekannten Gründen bin ich nun seit ein paar Wochen im Homeoffice. Und weil das Vermischen von Privat- und Berufsleben ausgesprochen ungesund ist, musste in der Werkstatt dringend Platz für Bürofläche geschaffen werden. Das gab den Ausschlag, endlich für neue Lagerfläche zu sorgen.

Als wichtigste Anforderung soll das Regal einen vollen Meter Breite für Modell-Baumaterialien bereitstellen. Außerdem sollen im untersten Stockwerk zwei Rollcontainer ihren Platz finden, die bei Bastelarbeiten sehr nützlich sind aber in der Zwischenzeit oft im Weg stehen.

Drehgestelle: Prototyp

Der erste Prototyp ist fertig.

Wie ich bereits beschrieben habe, möchte ich mir eine stimmige Garnitur für meine Porter-Dampflok bauen. Dazu gehören natürlich Waggons. Und die fahren auf Drehgestellen. Es ist aber gar nicht so leicht, für Fn3 passende Drehgestelle zu finden, die dann auch noch preislich einigermaßen im Rahmen liegen. Deshalb habe ich im Winter 2020 damit begonnen, mich mit dem Bau eines Drehgestell-Prototypen zu beschäftigen.

Besonderer Dank an dieser Stelle an Gerd, den „Waldbahner“, der auf seiner Webseite eine schöne Berichtserie über seine 5“-Drehgestelle veröffentlicht hat. Dort habe ich mich schamlos inspirieren lassen. Darüber hinaus hat Gerd mir freundlicherweise die Verwendung von Bildern seiner eigenen Projekte erlaubt.

Werkstatt: Bohrtisch für den Bohrständer

Ausbohren mit dem Forstnerbohrer.

Im Modellbau braucht man ständig Bohrungen, die senkrecht zur Ebene des Werkstücks stehen. Einen senkrechten Winkel auf Sicht bohren klingt erstmal einfach, aber man muss zwei senkrechte Winkel gleichzeitig im Auge behalten und das ist mit nur zwei Augen dann doch etwas schwierig.

Abhilfe schafft eine Säulenbohrmaschine, oder für weniger betuchte Individuen, ein Bohrständer, in dem man die Bohrmaschine führen kann. Leider haben die meisten Bohrständer keinen vernünftigen Tisch, so dass größere Werkstücker sehr schnell kippeln und sich auch nicht fixieren lassen. Und dann möchte man vielleicht auch eine Bohrlehre oder einen Anschlag verwenden, um Bohrungen leichter wiederholen zu können?

Joyrider: Anlenkungen

Das Querruder ist fertig angelenkt.

Sobald die Servos für das Leitwerk eingebaut waren, habe ich mich mit der Anlenkung beschäftigt. Dabei gleich vorweg: Hier habe ich ein paar Denkfehler gemacht, die ich dann korrigieren musste. Ich habe sowohl die Fehler als auch die Lösungen dokumentiert, damit andere hoffentlich daraus lernen können.

Da ich mir nicht sicher bin, mit was für Kräften ich zu rechnen habe, baue ich hier im Zweifel zu massiv. Jedenfalls habe ich mir die Anlenkung des Easy Gliders zum Vorbild genommen und eine Kombination aus 1 mm Stahldraht, 2:1 mm und 3:2 mm Bowdenrohr gewählt.

Joyrider: Servoeinbau

Die Servos sind befestigt.

Der Einbau des Motors hat mir mächtig Auftrieb gegeben. Deshalb habe ich mich mit Feuereifer auf den Einbau der Servos gestürzt.

Leider wurde mir relativ schnell klar, dass ich mir durch meinen „planlosen“ Bau das Leben etwas schwerer gemacht habe. Um die Servos verlässlich befestigen zu können, muss zunächst der Rumpf hinter dem Cockpit verstärkt und zusätzlich verstrebt werden. Ich hatte das zumindest teilweise vorausgesehen und deshalb die Unterseite des Rumpfes nur mit wenigen Leisten aufgebaut. Aber nun wurde klar, dass man besser dran ist, wenn man die Befestigungspunkte für eine Servoplatte von vornherein einplant.

Werkstatt: Abschluss des Schiebeschlittens und Zubehör

Längenanschlag für den Schiebeschlitten.

Der Schiebeschlitten ist zusammengebaut, aber noch nicht präzise ausgerichtet. Hier kommt es auf Geduld und saubere Ausführung an, wie ich aus eigener, leidvoller Erfahrung sagen kann. Ich habe insgesamt sechs Versuche gebraucht, bis ich wirklich mit dem Ergebnis zufrieden war. Aber jetzt bin ich es!

Über Michael Truppes Video-Kanal „Let’s Bastel“ bin ich auf den sogeannten Fünf-Schnitte-Test aufmerksam geworden. Erfunden hat ihn offenbar William Ng, der ihn in einem Youtube-Video vorstellt und ausführlich erklärt. Truppe hat das ganze auf deutsch kurz und knapp aufgegriffen.

Joyrider: Einbau des Antriebs

Der Motor wird eingebaut.

Mit der Befestigung der Leitwerke ist der Rohbau nun endlich abgeschlossen und die Ausrüstung des Modells kann beginnen. OK, genau genommen hat die schon ein wenig begonnen, weil ich beim Bau der oberen Tragfläche die Querruder-Servos eingebaut hatte.

Ich werde mich von vorne nach hinten durch den Rumpf arbeiten. Und damit ist das Thema für heute klar: Der Motor muss eingebaut werden.

Werkstatt: Anschläge für den Schiebeschlitten

Schlittenboden wird aufgetrennt.

Der einfache Teil war die Konstruktion des Schlittenbodens. Nun geht es aber ans Eingemachte, nämlich die Konstruktion der Anschläge und deren Befestigung.

Der vordere Anschlag muss möglichst plan sein, weshalb er nicht einfach nur aus einem Stück Brett ausgeschnitten werden kann. Fast jedes Brett hat eine Wölbung, die für einen präzisen Anschlag inakzeptabel ist. Deshalb muss der vordere Anschlag aus einer Winkelkonstruktion bestehen, die sich selbst richtet.