Joyrider: Nase

Nachdem der hintere Rumpf im Rohbau fertiggestellt war, musste natürlich auch die Rumpfnase ausgestaltet werden. Hier stieß ich zum ersten Mal an die Grenzen meiner Fertigkeiten und musste mehrfach neu bauen.

Die Hauptschwierigkeit lag in der recht starken Biegung, die ich den Stringern für die Nase zumuten wollte. Ich hatte zwar die Unterseite auf dem Baubrett gut biegen können und die Verklebungen waren auch stabil, aber beim Versuch, die beiden Rumpfhälften zusammen zu fügen, kam ich doch an die Grenzen dessen, was der Holzleim zu leisten imstande war.

Spontane Astrophotographie

Nach langer, langer Zeit kamen Wetter, Zeit und Motivation zu einem Bild zusammen.

Halbmond im Winter (3mm, F/2.0, 1/17, ISO 200 an Teleskop 115mm Öffnung, 900mm / 8mm Brennweite)

Joyrider: Rumpf

Nachdem ich in sehr kurzer Zeit die obere Tragfläche fertiggestellt hatte, wollte ich als nächstes den Rumpf beginnen. In erster Linie, weil ich nicht mehr genug Restmaterial für die untere Tragfläche hatte. Allerdings auch deshalb, weil ich noch nie einen Flugzeugrumpf aus Holz selbst konstruiert habe. Deshalb sollte das die nächste große Prüfung meines Durchhaltevermögens werden.

DelTang Tx22 Zusammenbau

Wie ich schon bei der Umrüstung meiner Porter auf Li-Ion-Akkus erwähnt habe, möchte ich das DelTang-System für mich erproben. Man liest und hört von anderen Modellbahnern viel Gutes und alle meine Anforderungen scheinen abgedeckt zu sein – mit Luft nach oben.

Leider ist zur Zeit (Stand Herbst 2019) durch den zu erwartenden Austritt Großbrittaniens aus der EU die Nachfrage nach DelTang-Komponenten in die Höhe geschnellt, so dass es sehr schwer ist, an Platinen zu kommen. Ich habe mit Glück einen Tx22-Sender und zwei Rx65c-Empfänger erwerben können. Für den Moment reicht das, aber auf Dauer möchte ich natürlich mehr Geräte haben, nicht zuletzt als Reserve.

Neuer Baubericht: Doppeldecker „Joyrider“

Nach etwa einem halben Jahr mit dem EasyGlider wurde der Wunsch immer stärker, ein weiteres Modell zur Verfügung zu haben.

Dabei wurde mir aber schnell klar, dass ich mir Modelle eher selber bauen als fertig kaufen möchte. Gerade bei großen Modellen wäre der finanzielle Aufwand für mich sonst nicht mehr zu stemmen. Da aber auch der Eigenbau beträchtliche Mittel verschlingen kann, wollte ich erst einmal meine eigene Willensstärke erproben: Will ich wirklich ein Flugmodell komplett selbst bauen?

Deshalb wurde ein uralter Lager-Karton mit Balsaholz geplündert, nach dem Motto: erstmal wird nur Zeit investiert. Schnell war klar, dass das Material nicht ganz für ein vollständiges Flugzeug reichen würde, aber es würde zumindest eine schöne erste Probe für meinen Durchhaltewillen abgeben.

Porter: Li-Ion Testlauf

Nach der Fertigstellung des Powerpacks wurde die nächste sich bietende Gelegenheit genutzt, um einen ausgiebigen Testlauf durchzuführen.

Zunächst wurde das Pack an das Ladegerät gehängt und voll aufgeladen. Zur Sicherheit hatte ich das Akkupack in eine feuerfeste Schale gelegt und dank des guten Wetters konnte ich den Vorgang in den Garten verlegen. Falls eine Akkuzelle beschädigt gewesen wäre, hätte ich zumindest keinen Ärger mit giftigem Qualm in der Werkstatt gehabt.

Testlauf im Garten unter strenger Aufsicht.

Es ging aber alles gut und deshalb konnte das Akkupack direkt an die bestehende Fernsteuerung angeschlossen werden. Das Ergebnis war berauschend: Fast drei Stunden Laufzeit wurden auf einem Testkreis erfahren und am Ende waren noch fast 40% Restkapazität im Akku. Ich bin deshalb überzeugt, dass über zwei Stunden Fahrbetrieb ohne Weiteres möglich sein sollten. Als nächstes kommt der Zusammenbau des DelTang-Senders an die Reihe.

Modellbahn: Neue Schwerpunkte

Wie ich schon beim Beitrag über den Rückbau meiner Gartenbahn geschrieben habe, hatte ich mich in den letzten Jahren hoffnunglos finanziell verhoben und inhaltlich verzettelt.

Heute möchte ich euch die Konsequenz erklären, die ich daraus gezogen habe. Im Kern lautet sie:

Genügsamkeit

Gartenbahn: Rückbau

Es ist jetzt über anderthalb Jahre her, seit ich zur Gartenbahn etwas gepostet habe. In der Zwischenzeit habe mich entschlossen, die Gartenbahn zurückzubauen. Die Gründe sind einfach: Keine Zeit, kein Geld, zu viel gewollt.

Gartenbahnen sind ein teures Hobby in beiderlei Hinsicht. Paul Race hat auf seiner wundervollen (englischen) Webseite letztens einen schönen Artikel veröffentlicht: Was kommt zuerst? Garten oder Eisenbahn? Eine seiner Kern-Aussagen ist (frei übersetzt):

Von Anfang an sollte man einplanen, mehr als das Doppelte für Gleise auszugeben als für Züge. Und mehr als das Doppelte von beidem zusammen für den Garten und dessen Gestaltung.

Ich stimme ihm zu. Abgesehen vom finanziellen Aspekt habe ich mir nicht die Zeit genommen (oder nehmen können?), um an der Anlage zu arbeiten. Und deshalb kam im Frühjahr der Tag, an dem meine Frau mich auf die seit über einem Jahr offene Dauerbaustelle ansprach, die wirklich keine Augenweide war.

Flugpraxis: Seitenwind

Sicht auf das Modellflugzeug: Es fliegt geradeaus, obwohl die Nase leicht nach links weist, um den Seitenwind auszugleichen.

Eine der ersten Erfahrungen, die jeder Modellflug-Pilot macht, ist unsere Abhängigkeit vom Wetter. Die Sonne liefert für Segelflieger Thermik, oder indirekt Wind am Hang. Niederschläge sind für die meisten Modelle so schädlich, dass sie eine Unterbrechung oder sogar den Abbruch eines Flugtags bedeuten.

Gerade leichtgewichtige Modelle sind außerdem sehr anfällig gegen Wind. Je leichter, desto schneller werden sie von der kleinsten Brise über Grund versetzt. Wir lernen das schon in der ersten Flugstunde: Starte und lande gegen den Wind. Rückenwind und Seitenwind sind unerwünscht bis gefährlich.

Seitenwind ist für mich vor Allem: Spaß!

Seitenwind macht den Flugtag interessanter, weil er eine zusätzliche Herausforderung an mein fliegerisches Können darstellt. Und er lässt keine Langeweile aufkommen, weil kein Tag wie der andere ist. Wie man Seitenwind erkennt und beim Fliegen berücksichtigt und nutzt, möchte ich heute kurz umreißen.