No.1 Porter: Schneepflug

Auf der geräumten Strecke mit dem Flatcar unterwegs.

Letzte Woche gab es seit vielen Jahren endlich wieder Schnee. Das konnte ich mir nicht entgehen lassen, schnell die Fahrzeuge rausgeholt und los ging’s!

17. Januar 2021: Zum ersten Mal seit den 1990er Jahren Betrieb im Schnee.
17. Januar 2021: Zum ersten Mal seit den 1990er Jahren Betrieb im Schnee.

Das Vergnügen war allerdings getrübt, weil der noch fallende Schnee an den Rädern vereiste und zu vielen Entgleisungen führte. Aber der Schnee blieb liegen und nachdem es am nächsten Morgen bis 11 Uhr geschneit hatte, war die Strecke unter einer weißen Decke verschwunden. Diese Gelegenheit konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen! Und so hieß es: Ab in die Werkstatt.

Im folgenden möchte ich zeigen, wie man in weniger als einer Stunde einen funktionierenden Schneepflug improvisieren kann.

Herbst-Fahrtag 2020

Short Train im Einsatz.

Dieses Mal hatten wir sage und schreibe drei batteriebetriebene Garnituren auf der Strecke, zwischenzeitlich hatte auch jede ihren eigenen Fahrer. Leider spielte das Wetter nicht die ganze Zeit mit, so dass spontan eine fliegende Streckenerweiterung unter der überdachten Terasse entstand. Meine Nummer 1 trotzte dem Regen einige Male und kam damit gut zurecht, das Kapseln der Elektronik macht sich bezahlt.

Flatcar Prototyp: Kupplungen am Drehgestell

Die Draw Timbers werden am Drehgestell befestigt.

Basierend auf meinen Erfahrungen beim letzten Fahrtag, habe ich bereits begonnen, die Kupplungen an den Drehgestellen anzubringen. Das hat bis jetzt auch sehr gut funktioniert, aber mir gefällt die Optik nicht: Zu klobig, zu dominant. Deshalb versuche ich es bei der zweiten Kupplung mit einem filigraneren Ansatz.

Sommer-Fahrtag 2020

Der erste Short Train mit Bulkhead, Testwaggon und dem neuen Flatcar.

Dieser Fahrtag wurde eher spontan anberaumt und hat mich zum Bau eines Prototypen für ein Flatcar angespornt. Entsprechend gespannt war ich auf die Erfahrungen, die ich mit dem neuen Waggon sammeln kann.

Da wir nur eine relativ kurze Zeit zum Fahren übrig hatten und ich sehr mit der Erprobung beschäftigt war, sind nur wenige Bilder entstanden. Dafür gibt es aber einige Lehren.

Winter-Fahrtag 2020

01 Porter mit 101 Rungenwagen unter Dampf.

Letzten Samstag haben ein alter Freund und ich einen kleinen Fahrtag bei ihm veranstaltet. Das Wetter war traumhaft, wir hatten für den Februar hohe Temperaturen um 14 Grad und jede Menge Sonnenschein.

Für uns war es ein voller Erfolg: Mehrzug-Betrieb mit Sicherung, Rangier-Aufgaben, Testfahrten, viel Austausch über verschiedenste Themen. Aber vor Allem: Spaß in vollen Zügen!

Rangier-Würfel für Fahrtage

Dreiecke verleimt, Körper bemalt.

Der geplante Fahrtag bei einem guten Freund rückt näher. Für uns ist das in vielerlei Hinsicht eine Premiere: Wir haben seit langem keinen gemeinsamen Betrieb gestaltet; wir haben schon lange keinen Rangier-Betrieb mehr gemacht; und wir werden versuchen, Kinder in den Fahrbetrieb zu integrieren.

Die Frage ist also: Wie schaffen wir es, möglichst abwechslungsreichen Betrieb mit möglichst wenigen Regeln und Vorbereitungs-Arbeit zu erreichen? Auftritt des *Trommelwirbel* Rangier-Würfels.

Modellbahn: Neue Schwerpunkte

Wie ich schon beim Beitrag über den Rückbau meiner Gartenbahn geschrieben habe, hatte ich mich in den letzten Jahren hoffnunglos finanziell verhoben und inhaltlich verzettelt.

Heute möchte ich euch die Konsequenz erklären, die ich daraus gezogen habe. Im Kern lautet sie:

Genügsamkeit

Gartenbahn: Rückbau

Es ist jetzt über anderthalb Jahre her, seit ich zur Gartenbahn etwas gepostet habe. In der Zwischenzeit habe mich entschlossen, die Gartenbahn zurückzubauen. Die Gründe sind einfach: Keine Zeit, kein Geld, zu viel gewollt.

Gartenbahnen sind ein teures Hobby in beiderlei Hinsicht. Paul Race hat auf seiner wundervollen (englischen) Webseite letztens einen schönen Artikel veröffentlicht: Was kommt zuerst? Garten oder Eisenbahn? Eine seiner Kern-Aussagen ist (frei übersetzt):

Von Anfang an sollte man einplanen, mehr als das Doppelte für Gleise auszugeben als für Züge. Und mehr als das Doppelte von beidem zusammen für den Garten und dessen Gestaltung.

Ich stimme ihm zu. Abgesehen vom finanziellen Aspekt habe ich mir nicht die Zeit genommen (oder nehmen können?), um an der Anlage zu arbeiten. Und deshalb kam im Frühjahr der Tag, an dem meine Frau mich auf die seit über einem Jahr offene Dauerbaustelle ansprach, die wirklich keine Augenweide war.