Flatcar Prototyp: Beschriftung

Eisenbahngesellschaft und Waggon-Nummer sind fertig.

Nachdem die Rungentaschen fertig sind, möchte ich gerne die Beschriftung in Angriff nehmen. Ermutigt durch das Beschriften der Frachtkisten, habe ich Stempel für die Eisenbahngesellschaft, Waggon-Nummer und technische Angaben hergestellt. Für den 3D-Druck habe ich tatsächlich flexibles Filament gefunden, nämlich TPU.

Flatcar Prototyp: Rungentaschen

Rungentasche mit Befestigungsdraht bereit zur Montage.

Mit der Herstellung der Trittstufen gewinnt der Flatcar schon einiges an Charakter, aber das ist natürlich nur der Anfang. Als nächstes müssen Rungentaschen gefertigt werden. Ich habe schon einmal Rungenhalter für den Tender meiner Porter angefertigt und dabei gute Erfahrungen gemacht. Auf diese wird jetzt aufgebaut.

Flatcar Prototyp: Fusstritte

Die Tritte sind bereit für die Farbgebung.

Nachdem der Flatcar nun seine Spannschlösser erhalten hat, geht es nun erst einmal mit den Trittstufen weiter, damit die Rangierer der Lead Road Railway nicht mehr so viele Klimmzüge machen müssen.

Fußtritte habe ich bereits für den Tender der Porter angefertigt, insofern ist dies für mich zur Abwechslung vertrautes Terrain. Tatsächlich habe ich einfach die Maße der Trittstufen des Tenders abgenommen und diese dann als Kleinserie kopiert.

Und weil ich beim letzten Mal nicht viele Worte über den Herstellungsprozess verloren habe, möchte ich dieses Mal eine ausführliche Beschreibung liefern.

Flatcar Prototyp: Spannschlösser

Die Mitte der Flanken wird vorgebohrt.

Mit der Montage der Queenposts ist der Unterbau des Waggons nun endlich so weit, dass die Spannschlösser in Angriff genommen werden können. Mit diesen wird beim Vorbild die Spannung des Sprengwerks nachjustiert, um ein Durchsacken des Wagenbodens zu vermeiden. Auch hier habe ich mich für den Selbstbau entschieden, da die käuflich erwerbbaren Gussteile derzeit kaum zu bekommen sind und sie darüber hinaus das schwächste Glied in meiner bisherigen Konstruktion dargestellt hätten. Allerdings, das muss klar gesagt werden, ist die Herstellung sehr zeitaufwändig.

No.1 Porter: Schneepflug

Auf der geräumten Strecke mit dem Flatcar unterwegs.

Letzte Woche gab es seit vielen Jahren endlich wieder Schnee. Das konnte ich mir nicht entgehen lassen, schnell die Fahrzeuge rausgeholt und los ging’s!

17. Januar 2021: Zum ersten Mal seit den 1990er Jahren Betrieb im Schnee.
17. Januar 2021: Zum ersten Mal seit den 1990er Jahren Betrieb im Schnee.

Das Vergnügen war allerdings getrübt, weil der noch fallende Schnee an den Rädern vereiste und zu vielen Entgleisungen führte. Aber der Schnee blieb liegen und nachdem es am nächsten Morgen bis 11 Uhr geschneit hatte, war die Strecke unter einer weißen Decke verschwunden. Diese Gelegenheit konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen! Und so hieß es: Ab in die Werkstatt.

Im folgenden möchte ich zeigen, wie man in weniger als einer Stunde einen funktionierenden Schneepflug improvisieren kann.

Flatcars Prototyp: Detaillierung des Unterbaus

Die Queenposts halten den Kräften stand.

Nachdem ich mich eine ganze Weile mit den Drehgestellen und Kupplungen beschäftigt habe, ist es nun Zeit die Detaillierung des Flatcars zu beginnen. Die ist auf den ersten Blick nicht so auffällig, aber sorgt unterm Strich für den stimmigen Gesamteindruck. Und als ersten, weil sichtbarsten Schritt nehme ich mir das Sprengwerk vor, genauer gesagt die Queenposts.

Neue Gartenbahn: Die Lead Road Railway

Eine Lichtraumprofil-Schablone dient als Bahnhofsgebäude.

Wer hier schon länger mitliest wird sich erinnern, dass ich im Jahr 2017 meine erste eigene Gartenbahn in Angriff genommen. Nachdem ich mich dort sozusagen festgefahren hatte, erfolgte schweren Herzens Ende 2019 der Rückbau und die Neuorientierung auf rollendes Material. Aber einerseits benötige ich irgendeine Form von Teststrecke und andererseits möchte ich den Traum einer eigenen Gartenbahn nicht vollständig in die Zukunft verbannen.

Deshalb darf ich bekanntgeben, dass im Sommer 2020 die Lead Road Railway das Licht der Welt erblickt hat.

Herbst-Fahrtag 2020

Short Train im Einsatz.

Dieses Mal hatten wir sage und schreibe drei batteriebetriebene Garnituren auf der Strecke, zwischenzeitlich hatte auch jede ihren eigenen Fahrer. Leider spielte das Wetter nicht die ganze Zeit mit, so dass spontan eine fliegende Streckenerweiterung unter der überdachten Terasse entstand. Meine Nummer 1 trotzte dem Regen einige Male und kam damit gut zurecht, das Kapseln der Elektronik macht sich bezahlt.

Flatcar Prototyp: Kupplungen am Drehgestell

Die Draw Timbers werden am Drehgestell befestigt.

Basierend auf meinen Erfahrungen beim letzten Fahrtag, habe ich bereits begonnen, die Kupplungen an den Drehgestellen anzubringen. Das hat bis jetzt auch sehr gut funktioniert, aber mir gefällt die Optik nicht: Zu klobig, zu dominant. Deshalb versuche ich es bei der zweiten Kupplung mit einem filigraneren Ansatz.

Flatcars Prototyp: Lehren aus dem Fahrtag

Die Body Bolster werden aufgebohrt für M5 Gewindeschrauben.

Unser Sommer-Fahrtag hat eine Menge Spaß gemacht, aber vor allem war er sehr lehrreich. Für den Flatcar-Prototypen habe ich drei sehr wichtige Erfahrungen gesammelt:

  1. Kupplungen am Rahmen brauchen sehr große Radien
  2. Die Drehgestelle brauchen Spiel für die Betriebssicherheit
  3. Kupplungen am Drehgstell erhöhen die Betriebssicherheit