Holzladung für den Bulkhead

Beladen und gesichert.

Als Vorbereitung für den nächsten Fahrtag bei einem meiner Freunde habe ich mir den Bulkhead Nr. 100 vorgenommen. (Mangels Alternativen, welche anderen Waggons habe ich denn zur Zeit?)

Das kleine Schätzchen soll für diesen Fahrtag als Kupplungsadapter dienen (vorne Klauenkupplung, hinten LGB-Flaschenöffner). Damit er diese Aufgabe gut meistern kann, benötigt der Waggon aber zusätzliches Gewicht, dass ich in Form einer Echtholz-Ladung realisiert habe. Und damit die an ihrem Platz bleibt, musste eine Befestigung geschaffen werden.

Porter und Tender: Wartungsarbeiten an den Kupplungen

Gewindestift wird in das Holz geschraubt.

Meine treue Porter hat diesen Winter einiges an Arbeit leisten müssen und wurde dafür an verschiedenste Orte transportiert: In den Garten, zu den Schwiegereltern und sogar zur Arbeit. Diese Transporte beinhalten natürlich auch immer das Einpacken und Auspacken aus Transportkartons. Dabei haben insbesondere die Kupplungen zwischen Lok und Tender und der Rangiertritt gelitten. Heute geht es deshalb um allfällige Wartungsarbeiten und dabei enstandene Verbesserungen.

Joyrider: Fahrwerk

Mit dem Abschluss des Rumpfes ist es Zeit, sich dem Fahrwerk zuzuwenden. Hier habe ich zwei zentrale Anforderungen an mein Modell: Erstens möchte ich auf glatten Pisten die Fähigkeit zu Bodenstarts haben und zweitens sollte das Fahrwerk gefedert sein, um die Landestöße zu dämpfen.

Das ist bei einem so kleinen Modell natürlich schon eine Hausnummer. Da ich auch keine Buschflieger-Reifen an einem Doppeldecker befestigen möchte, werde ich wahrscheinlich nicht einmal von kurzgemähten Graspisten starten können, aber Hartbelagspisten sollten im Rahmen des möglichen sein.  Grundsätzlich möchte ich nicht auf ein Fahrwerk verzichten, weil es einerseits dem Propeller einen gewissen Schutz bei der Landung bietet und andererseits zum vorbildähnlichen Aussehen einfach dazugehört. Ich kenne tatsächlich nur einen einzigen Doppeldecker mit Einziehfahwerk, die Polikarpow I-153 „Tschaika“.

Deltang Tx22 Fertigstellung

Die Masse-Verdrahtung kommt zuunterst.

Nachdem die Montage der Bauteile im Sender vorbereitet war, habe ich mich an das Verlöten der Bauteile gemacht. Dies wurde leider eine sehr fummelige Arbeit, weshalb ich nur wenige Bilder gemacht habe. Dafür gibt es ein Video vom abschließenden Funktionstest! 🙂

Alles in allem kann man sagen, dass die Dokumentation des Herstellers sehr gut funktioniert. Wenn man sich erstmal in die Pläne und Schemata eingelesen hat, kann man den Aufbau in wenigen Stunden gut bewerkstelligen.

Es hilft sehr, wenn man die Verdrahtung in Etagen oder Schichten plant. Zuunterst habe ich die Verbindung der Minus- oder Masseanschlüsse gelegt. Dabei habe ich die Potentiometer, den Hauptschalter, dessen Kontroll-LED und den Bind-Taster zusammengefasst. Übrig bleiben die beiden Funktionstaster, weil diese oberhalb der Potentiometer liegen und nach dem Verlöten den Zugang zu letzteren erschweren.

Joyrider: Nase

Nachdem der hintere Rumpf im Rohbau fertiggestellt war, musste natürlich auch die Rumpfnase ausgestaltet werden. Hier stieß ich zum ersten Mal an die Grenzen meiner Fertigkeiten und musste mehrfach neu bauen.

Die Hauptschwierigkeit lag in der recht starken Biegung, die ich den Stringern für die Nase zumuten wollte. Ich hatte zwar die Unterseite auf dem Baubrett gut biegen können und die Verklebungen waren auch stabil, aber beim Versuch, die beiden Rumpfhälften zusammen zu fügen, kam ich doch an die Grenzen dessen, was der Holzleim zu leisten imstande war.

Joyrider: Rumpf

Nachdem ich in sehr kurzer Zeit die obere Tragfläche fertiggestellt hatte, wollte ich als nächstes den Rumpf beginnen. In erster Linie, weil ich nicht mehr genug Restmaterial für die untere Tragfläche hatte. Allerdings auch deshalb, weil ich noch nie einen Flugzeugrumpf aus Holz selbst konstruiert habe. Deshalb sollte das die nächste große Prüfung meines Durchhaltevermögens werden.

DelTang Tx22 Zusammenbau

Wie ich schon bei der Umrüstung meiner Porter auf Li-Ion-Akkus erwähnt habe, möchte ich das DelTang-System für mich erproben. Man liest und hört von anderen Modellbahnern viel Gutes und alle meine Anforderungen scheinen abgedeckt zu sein – mit Luft nach oben.

Leider ist zur Zeit (Stand Herbst 2019) durch den zu erwartenden Austritt Großbrittaniens aus der EU die Nachfrage nach DelTang-Komponenten in die Höhe geschnellt, so dass es sehr schwer ist, an Platinen zu kommen. Ich habe mit Glück einen Tx22-Sender und zwei Rx65c-Empfänger erwerben können. Für den Moment reicht das, aber auf Dauer möchte ich natürlich mehr Geräte haben, nicht zuletzt als Reserve.

Neuer Baubericht: Doppeldecker „Joyrider“

Nach etwa einem halben Jahr mit dem EasyGlider wurde der Wunsch immer stärker, ein weiteres Modell zur Verfügung zu haben.

Dabei wurde mir aber schnell klar, dass ich mir Modelle eher selber bauen als fertig kaufen möchte. Gerade bei großen Modellen wäre der finanzielle Aufwand für mich sonst nicht mehr zu stemmen. Da aber auch der Eigenbau beträchtliche Mittel verschlingen kann, wollte ich erst einmal meine eigene Willensstärke erproben: Will ich wirklich ein Flugmodell komplett selbst bauen?

Deshalb wurde ein uralter Lager-Karton mit Balsaholz geplündert, nach dem Motto: erstmal wird nur Zeit investiert. Schnell war klar, dass das Material nicht ganz für ein vollständiges Flugzeug reichen würde, aber es würde zumindest eine schöne erste Probe für meinen Durchhaltewillen abgeben.

Porter: Detaillierung und Klauenkupplung

Seit der ersten Testfahrt ist einiges an Zeit vergangen, aber leider gab es nur wenige Gelegenheiten, bei denen der Bau des Tenders voranschreiten konnte. Trotzdem habe ich es hin und wieder in die Werkstatt geschafft und das, was dabei herausgekommen ist, möchte ich heute zusammenfassen.

Tender mit Klauenkupplung und Rangiertritt
Tender mit Klauenkupplung und Rangiertritt

Das Wichtigste zuerst: Der Tender hat eine Klauenkupplung erhalten. Einerseits schien mir das plausibel, da ich mich mit meiner Eisenbahn zeitlich im frühen 20. Jahrhundert bewegen will, wie ich schon beim Erstellen der Baupläne erwähnt habe.  Andererseits verspreche ich mir davon einen leichteren Betriebsablauf. Ich habe bereits ein wenig Erfahrung mit Trichterkupplungen gesammelt und auf Dauer empfinde ich es als ausgesprochen mühselig, mit einer langen Pinzette die Kupplungsbolzen und -eisen zwischen den Waggons ziehen und setzen zu müssen. Klauenkupplungen erlauben dagegen im Idealfall das automatische Kuppeln, vor Allem wenn man gebremste Waggons zur Verfügung hat. Und das Entkuppeln lässt sich einerseits von der Seite des Waggons über den Rangierhebel durchführen, oder sogar per Servo über die Fernsteuerung auslösen.

Porter Tender: Deckel mit Holzladung

Deckel mit Holzladung
Deckel mit Holzladung

Auch nach dem Bau des R/C-Trägers konnte ich mich noch nicht so recht dazu durchringen, die Seitenwände zu fixieren. Und da ich auf keinen Fall jetzt in eine Schaffenskrise stolpern wollte, wurde an anderer Stelle weitergearbeitet. Für diese Woche hatte ich mir den oberen Abschluss des Tenders vorgenommen. Da das gute Stück am Ende ja im Garten eingesetzt werden soll, wollte ich zumindest eine halbwegs wetterfeste, spritzwassergeschützte Abdeckung für die Akkus und das übrige Innenleben des Tenders haben. Gleichzeitig sollte es aber auch ein möglichst stimmiges Bild abgeben.